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Teak

Für viele Menschen ist ein Schiff erst komplett, wenn es ein schönes Teakdeck hat.
Die Vorteile:

  • das Deck ist immer griffig , sowohl in nassem als auch in trockenem Zustand
  • ein Teakdeck braucht nicht gelackt oder geölt zu werden (und braucht also kaum Unterhalt)
  • es hat eine schöne graue Farbe, wenn man von einem Salzwassergebiet zurück kommt
  • es hat eine schöne, nautische Ausstrahlung

Bereits seit 30 Jahren hat Eef Bruinsma Erfahrungen mit dem Legen von Teakdecks. Es gibt viele verschiedene Schiffsdecks: schmale und breite, dicke und dünne, geschraubte, mit unterschiedlich großen Gumminähten, aus Teak oder anderen Hartholzarten usw. Normalerweise hat ein gut verlegtes und angemessen gepflegtes Deck eine Lebensdauer von 20-25 Jahren. Das gilt etwa für das Deck einer Contest oder Hallberg, wenn diese jeden Winter in einer Halle oder unter einer atmenden Abdeckung stehen, nach 7 Jahren zum ersten Mal leicht abgeschliffen werden und nach 14 Jahren zum zweiten Mal. Weil bei jedem Schleifvorgang 1-1,5 mm Material abgeschliffen wird, kommt man nach dem dritten Schleifvorgang zur Unterseite der Gumminähte sowie zur oberen Kante der Schraube. Dies ist dann oft der Moment, um die Nähte ganz auszufresen und neu zu verlegen. Mit der gleichzeitigen Demontage der Beschläge an Deck ist dieser dritte Schleifvorgang eine zeitraubende und damit teure Angelegenheit. Das ist der Grund, um diese Schmirgel- und Reparaturvorgänge so lange wie möglich herauszuzögern. Darum: niemals ein Teakdeck aus optischen Gründen, z.B. für den Verkauf schleifen! Anderenfalls nutzen Sie ein Teakdeck unnötig ab. Andererseits bieten ein zerfurchtes Deck Angriffsfläche für Schimmel und Algen, die das Holz beschädigen können, wodurch die Furchen tiefer werden und mehr Wasser aufnehmen. Zu spätes schleifen hat also auch seine Nachteile.

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Teakdeck mit Grünalgen

Gerade weil ein Teakdeck ein so kostbarer Besitz ist, besteht die Gefahr, dass man etwas Besonderes zu seinem Schutz tun möchte. In vielen Fällen ist das nicht vernünftig. Ölen, Lackieren oder Imprägnieren sind nicht zu empfehlen, weil das Deck dadurch glitschig werden kann. Glücklicherweise gibt es einige andere Schutzmaßnahmen. Der Abrieb des Naturprodukts Teak entsteht vor allem durch die Sonneneinwirkung. Der Regen schwemmt die abgeriebenen Teilchen fort. Man könnte die Lebensdauer eines Teakdecks in “Sonnentagen” ausdrücken. Deswegen empfiehlt es sich, das Schiff im Winter in eine Halle oder unter eine atmende Abdeckung zu stellen.

Ein oft im Salzwasser gefahrenes Schiff erhält ein glatteres und weniger zerfurchtes Deck. Es sollte so spät wie möglich geschliffen werden und dann vor allem an denjenigen Stellen, die man kaum betreten hat. Bei einem wenig im Süßwasser gefahrenes Schiff ist es anders. Hier werden die Decks durch Algenbefall relativ schnell grün. Von der Verwendung von Hochdruckreinigern oder von dem Abbürsten des Holzes in Längsrichtung ist abzuraten. Besser ist es, regelmäßig in Salzwasser zu fahren oder den Salzwassereffekt durch das Anbringen von Boracol nachzuahmen. Es sollte bei gemäßigten Temperaturen im Schatten auf einem trockenen Deck angebracht werden, wobei das Deck anschließend nicht zu schnell trocknen soll. Je mehr Zeit das Salz hat, im Holz einzuziehen, desto später wird es vom Regenwasser weggespült. Bei der Kombination von Teak und Stahl muss beachtet werden, dass viele Salze die Rostbildung beschleunigen.

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Teakdeck mit Rostbefall

Achten Sie auch sorgfältig auf diejenigen Stellen, die nach Regen lange nass bleiben. Kontrollieren Sie diese und lassen Sie sie rechtzeitig behandeln. Dies ist bei einem Teakdeck, das auf Multiplex oder auf Stahl verlegt ist, besonders wichtig. Bei Stahl besteht nämlich die Gefahr, dass durch das Eindringen von Wasser vor allem in der Nähe der Schrauben Rost entsteht. Rost führt zu einem größeren Volumen, damit zu größeren Rissen im Holz, wodurch wieder mehr Wasser ins Holz eindringen kann. Salzwasser ist hier im übrigen nachteilig, weil es zu aggressiveren Rostbildungen führt. Bei Multiplex kommt das Wasser relativ einfach in Kontakt mit der obersten Holzschicht, die anschließend aufquillt und für weitere Risse sorgt, welche auch die zweite Holzschicht beschädigen können. Wenn das Innere von Multiplex einmal nass geworden ist, ist Trocknen kaum noch möglich. Verringern Sie dieses Risiko dadurch, dass Sie die Gumminähte immer sorgfältig abdichten (lassen). Sorgfältige Pflege hat hier oberste Priorität. Ein Teakdeck, das auf Multiplex, Stahl oder Aluminium geschraubt ist, führt zu einer Kombination der oben genannten Probleme und damit zu einer unnötig kurzen Lebensdauer.

Wenn Sie ein Schiff bauen lassen und vor der Entscheidung stehen, ein Teakdeck legen zu lassen, achten Sie dann darauf, dass das Regen- oder Bugwasser einfach abgeführt werden kann, z.B. durch:

  • ausreichende Wölbung des Decks: Das scheint auf der Hand zu liegen, aber es kommt bei neuen Schiffen oft vor, dass die Wölbung unzureichend ist
  • Das Wasser kann dann nach Regen besser ablaufen und das Deck ist schneller trocken

Die Skotsetrije-Methode
Der Zustand Ihres Decks wird analysiert und Sie bekommen einen Behandlungsplan. Möglicherweise können Sie mit diesem Plan eine teure Reparatur hinauszögern oder verhindern. Darüber hinaus können wir alle üblichen Reparaturen ausführen: vom Abdichten offener Risse über eine komplette Renovierung bis hin zum Anbringen eines ganz neuen Decks. Und dies nach der nachhaltigen “Skotsetrije-Methode”.

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Teakdeck bei den Sitzbänken

Beim Legen von Teakdecks unterscheidet sich Skotsetrije von anderen Betrieben durch eine ganz individuelle Methode: Das Deck wird mit durchlaufenden Gumminähten von oben nach unten verlegt. Bei den ersten beiden Schleifvorgängen macht das noch keinen Unterschied, jedoch beim dritten oder vierten zahlt es sich aus, weil durch diese Methode ausreichend viel Gummi übrig bleibt für eine adäquate Abdichtung. Durch diese Methode ist das zeitaufwendige Ausfräsen und die Neuverlegung des Gummis nicht mehr nötig. Eine zunächst etwas teurere Arbeitsweise, die sich jedoch später deutlich auszahlt.

Oft hört man, dass ein dickes Teakdeck besser ist als ein dünnes. Manchmal stimmt das, z.B. bei tragenden Deckkonstruktionen auf Holzschiffen. Aber es gibt meist mehr Gründe, sich für ein dünnes Deck zu entscheiden:

  • im Allgemeinen möchte man den Schwerpunkt des Schiffes nicht höher setzen. Jedes Kilo Deckgewicht weniger erhöht die Stabilität des Schiffes
  • ausgehend von einer maximalen Lebensdauer des Gummis von 25 Jahren und einem leichten Schleifvorgang jedes 7. Jahr “verbraucht” man nur die obersten 5 Millimeter des Holzes. Wenn man noch ein paar Millimeter hinzuzählt für die Festigkeit sowie Spielraum für die Montage, dann braucht man nicht mehr als 8-10 Millimeter. Schrauben sind natürlich unerwünscht wegen der Löcher im Deck, aber glücklicherweise sind diese mit den heutigen Klebtechniken auch nicht mehr nötig
  • schließlich ist Teakholz ein sehr besonderer und begrenzter Rohstoff. Jeden Baum, den wir nicht fällen, können wir an die nächste Generation weitergeben

Am Ende noch ein Satz über industriell hergestellte Teakdecks: im Prinzip eine großartige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung, aber in der Praxis zeigen sich bei diesen Decks nur sehr flache Gumminähte. Dadurch entstehen bereits in einem frühen Stadium teure Reparaturen. Achten Sie deshalb gut darauf, was sie kaufen!

Profitieren Sie von unserer Erfahrung, vereinbaren Sie einen Termin oder kommen Sie einfach bei “Skotsetrije” vorbei für eine unverbindliche Beratung.